Free Download Schluss mit dem täglichen Weltuntergang: Wie wir uns gegen die digitale Vermüllung unserer Gehirne wehren, by Dr. Maren Urner
Schluss mit dem täglichen Weltuntergang: Wie wir uns gegen die digitale Vermüllung unserer Gehirne wehren, by Dr. Maren Urner
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Maren Urner studierte Kognitions- und Neurowissenschaften in Deutschland, Kanada und den Niederlanden und promovierte am University College London. 2016 gründete sie Perspective Daily mit, das erste werbefreie Online-Magazin für Konstruktiven Journalismus. Seit April 2019 ist sie Dozentin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Köln.
Produktinformation
Broschiert: 224 Seiten
Verlag: Droemer HC (3. Juni 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 342627776X
ISBN-13: 978-3426277768
Größe und/oder Gewicht:
13,6 x 2,3 x 21,1 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.2 von 5 Sternen
12 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 23.298 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Meiner Meinung nach sollte das Buch um 75% gekürzt werden. Vor allem die kaum erträglichen, seitenlangen Erklärungen wie die News-Website der Autorin funktioniert empfand ich als sehr nervig. Der wesentliche Inhalt könnte locker in einer Handvoll Blogposts verpackt werden:1. Was macht Informationsüberfluss mit unserem Gehirn?2. Negative Nachrichten versetzen Konsumenten in negative Stimmung.3. Fügt man negativen Nachrichten potentielle Lösungen hinzu, fühlen sich Konsumenten besser. (Hier setzt das Unternehmen der Autorin an und selbstverständlich kommuniziert die Autorin zwar den Preis fürs Abo, nicht jedoch ob neben dem besseren Konsumenten-Gefühl und einer klingenden Kasse etwas bei herum kommt.)4. Zum Abschluss wird der geneigte Leser unterrichtet, dass er Subjektiv ist und öfters im Autopilot unterwegs.Praktisch alles schon bekannt und in der Literatur schon breit getreten.
Bereits nach zwei von vier Kapiteln ist klar: Maren Urners Diagnosen treffen ins Schwarze. Anschaulich, fundiert und zum Teil auch provokant legt sie dar warum unser Medienkonsum zu einem verzerrten Weltbild und Frustration führt, statt uns aufzuklären und handlungsfähiger zu machen. An der einen oder anderen Stelle hätte ich gerne kritisch mit der Autorin weiter diskutiert. Entscheidend ist, dass genau das möglich wäre, denn sie macht die Grundlagen aller Argumente transparent und dokumentiert ihre Quellen - ganz die Wissenschaftlerin eben. Im dritten und vierten Kapitel geht es dann darum, wie es besser gehen kann - ich bin gespannt!
Dass Maren Urner aufgrund ihres Hintergrundes als promovierte Neurowissenschaftlerin nicht nur theoretisch weiß, wovon sie redet, sondern mit Perspective Daily bereits auch handfeste praktische Erfahrungen gesammelt hat, gefällt mir. „Leicht und angenehm“ waren meine Gedanken, als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt. Zwei Tage vor dem offiziellen Erscheinungsdatum, setzte mich meine Buchhandlung vor Ort davon in Kenntnis, dass meine „Medienhygiene“ ïŠzur Abholung bereitliege. Maren Urner hat sich für eine Buchüberschrift entschieden, die aus meiner Sicht zu bescheiden gewählt wurde. Auch wenn der Titel 100%ig passt, verstehe ich das Buch als einen riesigen Beitrag zum Aufbruch in eine Zeit, in der wir alle wieder entspannen können und zwar ohne, dass wir uns gegen etwas wehren müssen (vgl. Untertitel), sondern vielmehr, dass wir dank Maren Urner lernen, wie wir unseren Blick auf das lenken, was uns (alle) nach vorne bringt. Das Buch hat es immer wieder geschafft, mich auf eine Reise zum Mitmachen einzuladen, so dass ich Informationen nicht nur durch das Lesen aufnehmen konnte, sondern auch erleben durfte. Dabei wurde ich ziemlich häufig überrascht. Wissenschaftlich fundiert und mit Blick auf die Zukunft gerichtet, wird das Buch von Maren Urner und die darin beschriebene konstruktive Haltung dazu beitragen, dass der Journalismus umdenkt und wir lernen, Medieninformationen richtig einzuordnen, vorausgesetzt wir sind offen für Neues und haben Spaß am Entdecken. Fünf Sterne und ein riesiges „Danke“!
Mit der Publikation „Schluss mit dem täglichen Weltuntergang“ ist Maren Urner ein Buch gelungen, das zur Pflichtlektüre aller Journalistinnen und Journalisten werden sollte. Präzise, mit zahlreichen wissenschaftlichen Quellen unterlegt und auf der Grundlage neuester Forschungen beschreibt die Autorin nicht nur die Zusammenhänge und die Folgen medialer Berichterstattungen, sondern öffnet uns in vielerlei Hinsicht die Augen: in Bezug auf den (eigenen) Medienkonsum, auf die Wirkung von Nachrichten (oder scheinbaren Nachrichten), die medialen Abhängigkeiten, das Aufmerksamkeitssyndrom, die Zusammenhänge zwischen Gehirn und Gewohnheiten und vieles mehr. In vielen Lebensbereichen stoßen wir auf ein Maß an Komplexität, das uns bei der Suche nach Lösungen, nach der „richtigen“ Verhaltensweise häufig überfordert. Lähmung, sich entwickelndes Desinteresse oder das Gefühl, ohnehin nichts ändern zu können, sind nicht selten ebenso Ausdruck dieser Situation wie purer Aktionismus oder das Propagieren vermeintlich einfacher Lösungen. Die Neurowissenschaftlerin Maren Urner zeigt mit ihrem Ansatz eines konstruktiven Journalismus einen möglichen Weg aus dieser Lage. Nicht alles an dem Buch ist neu, aber Bekanntes und Neues wird zu einem erkenntnisreichen Lesestoff arrangiert, der neue Perspektiven auf das Thema eröffnet. Gut strukturiert, geistreich und verständlich geschrieben. Aus meiner Sicht ein Buch, das Hoffnung macht und das absolut lesenswert ist.
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